Wednesday, November 30, 2011

SZ Interview mit Hans-Joachim Schellnhuber

"Manchmal gibt es die Pflicht zu warnen", so der Titel eines Interviews mit H.-J. Schellnhuber in der Süddeutschen Zeitung vom 29. November anlässlich der in Durban beginnenden Klimakonferenz . Das Interview ist gerahmt von einer Metapher, dem Blick in die Kristallkugel, die es Schellnhuber erlaubt, spielerisch verschiedene Szenarien zu entwickeln.  Diese Kristallkugel steht übrigens tatsächlich auf dem Tisch:
"Die habe ich vor zwei Wochen in Stockholm bekommen, als Trophäe des Umweltpreises der Volvo-Stiftung. Unter Umweltwissenschaftlern gilt diese Auszeichnung als eine Art Nobelpreis." 
In der Folge spricht Schellnhuber über Durban, die Tragik der Klimawissenschaften, Alarmismus, das zwei-Grad Ziel und dass es immer noch Hoffnung gibt.

Tuesday, November 29, 2011

Geden über Durban

Zu Beginn der Durban-Verhandlungen hat sich Oliver Geden in mehreren Beiträgen zur Problematik der Klimaverhandlungen geäussert. Zwei dieser Beiträge sind auf dem Internet verfügbar, nämlich bei der taz und beim Standard.

Hans von Storch: Vortrag zum 80. Geburtstag von Klaus Hasselmann

Heute in der Printausgabe der FAZ (und hier im Netz) der Abdruck eines langen Vortrags von Hans von Storch anlässlich eines Symposiums zum 80. Geburtstag von Klaus Hasselmann, dem ehemaligen Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg. Unter dem Titel: "Eine Wissenschaft in der Falle der eigenen Wirklichkeit" legt Hans von Storch ausgehend von der Geschichte des MPI seinen Blick auf die Geschichte der Klimaforschung dar. Hier der Aufmacher der FAZ:
"Die Hypothese, dass der Mensch das Klima verändert, brachte die Klimaforschung auf den Gedanken, der Menschheit notwendige Verhaltensveränderungen vorschreiben zu wollen. Ein kritischer Rückblick auf den Welterfolg eines Faches".
Dieser Rückblick fällt, wie der perlentaucher treffend formuliert, "bemerkenswert selbstkritisch" aus und mache deutlich, wie sich "die Klimaforschung in der Falle ihrer gesellschaftlichen Relevanz verheddert".

Monday, November 28, 2011

Reinhard Böhm surveys visitors of ZAMG


   Reinhard Böhm of the Zentralanstalt für Meteorologie und Geophysik (ZAMG) in Vienna, i.e., the Austrian weather service, has used "our" survey (cf. previous applications: http://klimazwiebel.blogspot.com/2011/07/neue-ad-hoc-umfrage.html, http://klimazwiebel.blogspot.com/2011/06/ad-hoc-umfrage-unter-kreuzfahrt.html) to learn something about the views held by the visitors on their "open day" on October 1, 2012. Results are available here http://www.zamg.ac.at/klima/Klimawandel/Aktuelles/2011/2011-10-13.php (in German).

About 2000 visitors showed up; 214 filled in the survey; of these about 80% ticked off "interested citizens", less than 10% considered themselves "academics close to climate science". About 45% considered themselves "skeptics", which went along with more than 90% supporting the view that climate is presently changing (anthropogenic or natural); less than 10% attributed natural causes as main driver behind the warming, about 45% both natural and anthropogenic factors, and a little more than 50% mostly anthropogenic factors. Thus the attribute "skeptic" seems not to imply that the explanation, according to which the elevated levels of atmospheric greenhouse gases would play a significant role in the warming, is false, but that this effect would not be dominant.

Again, the respondents hardly recommended a political "wait and see" attitude, but pointed towards volunteer or enforced reductions of emissions as well as adaptation measures.

By and large, the results are rather similar to those obtained from a much smaller sample of a cruise ship audience.

Sunday, November 27, 2011

Interview Focus-Online von Angelika Sanktjohanser am 23. November 2011




Am 23. November 2011 stellte Focus-Online das Interview von Anglika Sanktjohanser "Extremwetterbericht. Wie schlimm es wirklich kommen wird" mit Hans von Storch online aus Anlaß der Veröffentlichung des Summaries for Policymakers des IPCC SREX Berichts. Die Arbeit mit Frau Sanktjohanser war tadellos und professionell; ich drucke hier meinen Input im Original ihm Einvernehmen mit Frau Sanktjohanser ab.

Saturday, November 26, 2011

Einigkeit über Grönland Eisschmelze

In einer Umfrage  "Was wir übers Klima Neues wissen" (Die Zeit) sind sich vier der führenden deutschen KlimaforscherInnen - Karin Lochte, Stefan Rahmstorf, Jochen Marotzke und Hans von Storch - erstaunlich einig: Die Erde erwärmt sich, die Pole schmelzen, der Meeresspiegel steigt. Nuancen inbegiffen, je nach Fachrichtung hauptsächlich. Eine erstaunliche Klarheit in den Aussagen.

Skeptogenesis - planned survey

Some times ago, we had a survey among climate skeptics about their opinions and about how they became skeptics. We (Rob Maris and myself) intend to repeat this survey, in principle similar to the old survey, but with improved (more accurate) questions. If somebody wants to help distributing the word about the survey, please let us know (hvonstorch@web.de). Also other comments are welcome.

We may be able to run the survey early next year.

Gerbrand Komen: Klimaatmodellen, onzekerheid en vertrouwen /modified


The following contribution is in Dutch, and we are publishing it (with Dr. Komen's consent) here to allow for a glimpse how the issues we discuss on Klimazwiebel are thought of in other countries, i.e., in other cultures. To be sure institutions like KNMI and names like Komen and van der Sluijs are well known and highly respected in the international scientific community.

For those of you who want to comment in Dutch, please feel free to do so.


On 27 November, an explanation of the context was added at the end of this entry.


Klimaatmodellen, onzekerheid en vertrouwen

Posted on 25 november 2011 on Wetenschappelijke modellen

Bijdrage door Prof. Dr. Gerbrand Komen, voormalig Hoofd Klimaat Onderzoek en Seismologie van het KNMI.

Thursday, November 24, 2011

"In der Glaubwürdigkeitsfalle"

In spektrumdirekt gibt es einen Kommentar von Hans von Storch zum nach wie vor grassierenden Alarmismus auch und gerade innerhalb der Klimawissenschaften. Anlass ist eine Studie der IEA, die Hans von Storch mit einer eindeutigen Aussage kommentiert, um mögliche Missverständnisse an seiner Position zu vermeiden:
 Wenn wir in den nächsten fünf Jahren nicht die Weichen in unserer Energieversorgung grundlegend umstellen, sinken unsere Chancen gewaltig, dass wir den menschgemachten Klimawandel auf ein noch erträgliches Niveau begrenzen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Internationalen Energieagentur (IEA). Ich denke, dass dies stimmt!
Im Folgenden kritisiert HvStorch die Fixierung auf das 2 Grad Ziel und das Kohlendioxid als einzige Gefahr für das Klima. Vor allem aber greift er einen für ihn vorherrschenden Alarmismus auch in den Klimawissenschaften an, die zu einer Glaubwürdigkeitskrise und einem gesellschaftlichen Abblocken führt.

Geden über das Ende der derzeitigen Klimapolitik

Oliver Geden schreibt über "Das Ende der Klimapolitik, wie wir sie kannten" in der Sammlung Ungeplant ist der Normalfall. Zehn Situationen, die politische Aufmerksamkeit verdienen von Volker Perthes und Barbara Lippert der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin .

Wednesday, November 23, 2011

Im Namen des Volkes ...


Die Zeitschrift WPK, das Magazin der Wissenschafts-Pressekonferenz e.V. berichtet in seiner Ausgabe II/2011 unter der Überschrift "Unabhängiger Wissenschaftler oder politischer Agitator? Eine Journalistin wehrt sich gegen die Häme von Stefan Rahmstorf" über eine Klage der Journalistin Irene Meichsner; das Landgericht gab der Klägerin in zwei von drei Punkten recht.

Sunday, November 20, 2011

Stockholm impressions

Since the end of September I am enjoying a sabbatical leave at the Bert Bolin Centre for Climate Research at the University of Stockholm, a very nice city indeed even in autumn and now heading into the Swedish winter. A few climatic impressions from a Spaniard in the high North...

Sunday, November 6, 2011

Herausforderung Anpassung

Konsensus besteht, dass sich der Klimawandel weiter entfalten wird, und zwar umso stärker, je weniger die Begrenzung der Emissionen bzw. der Emissionszuwächse gelingt. Die derzeitigen Zahlen weisen aber eher nicht auf eine effiziente Begrenzung; vielmehr bewegen sich die Emissionen der letzten Jahre eher an der Obergrenze der für möglich gehaltenen Entwicklungen (vgl. Spiegel online vom 4. November 2011: Kohlendioxid-Ausstoß steigt rasanter als je zuvor ). Dies bedeutet, dass Anpassungsmaßnahmen an den sich entwickelnden Klimawandel erforderlich werden.

How did polar bears survive the Holocene ?

In the debate about whether or not past climates have been warmer than the present we have to distinguish between 'detection' of anthropogenic climate change and 'impacts' of climate change. That the Earth's climate 6000 years ago seemed to have been warmer than now bears no relevance for the 'detection problem' but I think it is quite important for possible impacts.

Saturday, November 5, 2011

Climate science, desperate.

The latest calculations of the US Department of Energy show a sharp rise in CO2 emissions. In a new spiegel-online article, we hear the lament of Jochem Marotzke, "Germany's top climate researcher", who is on his way to Berlin, where he will prepare  Germany's politicians for the next World Climate Conference in Durban, South Africa. According to the spiegel journalists G. Traufetter and C. Schwägerl,
He almost sounds as if his audience of politicians and ministers had never heard of climate change, as though thousands of them hadn't thronged together at more than a dozen World Climate Conferences over the last two decades.
The article contains all elements of a climate narrative, which is all too familiar to us. It comes year after year, season after season, summit after summit, with generations growing up with its fierce imagery. The stage is set, the staff is familiar, the roles never change. Just the numbers presented are higher each performance. Strange thing that we neither can get rid of the problem nor the story.